Gerd Bacher

Bild von Gerd Bacher

Schon fast einem Staatsbegräbnis glichen die Begräbnisfeierlichkeiten rund um das Ableben des ehemalige ORF-Generalintendant Gerd Bacher und würdigten so den „Begründer“ des modernen ORF´s. Bacher prägte die österreichische Medienlandschaft zwischen 1967 und 1995 maßgeblich. Der „Querdenker“ findet in einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof seine letzte Ruhestätte.

„Herr Intendant ich verneige mich vor ihrem Werk“,ORF-Generalintendant Alexander Wrabetz

Auftakt zu den Begräbnisfeierlichkeiten war ein Requiem im Stephansdom am späten Dienstagvormittag. Zu hören war das Mozart-Requiem, interpretiert von Domorchester und Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Landerer. Auf Wunsch der Familie wurde der Sarg im Mittelgang des Doms aufgebahrt. Die Messe hielt der Salzburger Domdekan Prälat Hans Walter Vavrovsky - ein Vertrauter der Familie, welcher sich bis zuletzt um Gerd Bacher kümmerte - ihm zur Seite stand Dompfarrer Toni Faber.

Im Anschluss an die Messe wurde Bachers rosenbesetzter Sarg zum Wiener Zentralfriedhof gebrach wo gegen 15.00 Uhr die die Einsegnung in der Friedhofskirche zum Heiligen Karl Borromäus, geführt von Dompfarrer Toni Faber, begann.

Zahlreiche Trauergäste erwiesen „dem Tiger“ die letzte Ehre. So auch der amtierende Generalintendant Alexander Wrabetz, Filmproduzent Jan Mojto, Andre Heller, Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Bundespräsident Heinz Fischer, sie alle fanden bewegende und bewundernde Worte für Gerd Bacher, sein Leben, sein Wirken und seine Leistungen für den ORF und das öffentlich rechtliche Fernsehen im Allgemeinen.

Bestattung Wien/Foto Selzer_Der mit roten Rosen geschmückte Sarg vor der würdigen Kulisse der Karl Borromäus Kirche

Gerd Bachers Lebenswerk ist die fulminante Bilanz eines Könners. Er machte vieles und dachte vieles, er konnte vieles, er bekämpfte vieles, er schätzte vieles. Das alles mit Höchstgeschwindigkeit und mit 120 Prozent“ Bundespräsident Heinz Fischer

Nach der Zeremonie trat Gerd Bacher – angeführt von der Trachtenkapelle Oberalm, dem geistlichen Beistand und einer Abordnung des Südtiroler Schützenbundes -  seine letzte Reise an. Gefolgt von Familie, Freunden und Bewunderern gelangte er zu seiner letzten Ruhestätte, einem Ehrengrab in der Gruppe 33 des Wiener Zentralfriedhofs.

„Deiner Person und deinen Taten, geliebter Gerd, wollte und musste man auch oft zujubeln. Als Überschrift deiner 89 Jahre könnte man den schönen Memoirentitel Pablo Nerudas wählen: Ich bekenne, ich habe gelebt. „Du warst ein Freundschaftsweltmeister aller Klassen, du gehst uns allen so furchtbar ab“, Andre Heller

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