Gerhard Tötschinger

Weg mit Baumallee

Gerhard Tötschinger, geboren am 26. Juni 1946 in Wien, verstarb am 10. August 2016 in Sankt Gilgen. Er war ein österreichischer Intendant, Schriftsteller, Regisseur, Schauspieler und Fernsehmoderator. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof im Familiengrab, welches als ehrenhalber gewidmetes Grab deklariert wurde.

Nachruf
Er besuchte das Akademische Gymnasium in Wien, wo er 1965 maturierte. Anschließend begann er ein Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte, das er jedoch abbrach; stattdessen nahm er Schauspielunterricht bei Zdenko Kestranek und Gesangsunterricht bei Arthur Karg-Bebenburg. Von 1967 bis 1973 spielte er auf verschiedenen deutschsprachigen Bühnen in Graz, Bern, Klagenfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Frankfurt sowie am Wiener Volkstheater. Seit 1973 war er Intendant an verschiedenen Bühnen: Von 1973 bis 1977 war er Intendant des Theaters im Burgenland, von 1977 bis 1981 war er Oberspielleiter des Stadttheaters Klagenfurt. Von 1982 bis 1993 war Tötschinger Intendant und bis 1994 künstlerischer Leiter der Sommerspiele „Fest in Hellbrunn“ (Salzburg) und von 1999 bis 2001 war er Intendant der Sommerspiele Perchtoldsdorf. Für den ORF gestaltete Gerhard Tötschinger in den Jahren 1978 bis 1988 die Fernsehshow Quiz in Rot-Weiß-Rot sowie die Fernsehserien „Dialoge mit Herodot“, „Bundesländerworkshop“ und „Wege im Wandel“. Gerhard Tötschinger war ein Förderer des Marionettentheaters Schloss Schönbrunn. Bei einer Reihe von Produktionen führte er Regie. Der geschiedene Vater einer Tochter war seit 1984 der Lebensgefährte der Schauspielerin Christiane Hörbiger.