Hans Hurch

Bild von der Feuerhalle in Simmering in der Frontalansicht

Hans Hurch, geboren am 18. Dezember 1952 in Schärding, verstarb am 23. Juli 2017 bei einem Arbeitsaufenthalt in Rom. Er war ein österreichischer Filmjournalist, Kulturmanager und von 1997 bis zu seinem Ableben Direktor des Wiener Filmfestivals Viennale.
Hans Hurch wurde in der Feuerhalle Simmering verabschiedet und eingeäschert. Die Urne wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab am Wiener Zentralfriedhof bestattet.

Nachruf
Bereits in seiner Jugend hatte Hans Hurch eine Leidenschaft für den Film. Hans Hurch studierte ab 1971 Kunstgeschichte, Philosophie und Archäologie, später auch Soziologie und Psychologie, an der Universität Wien. Ab 1976 wurde er Mitarbeiter der Wiener Stadtzeitung Falter, er verfasste Beiträge zu Musik und Fotografie und konnte eine eigene Filmredaktion aufbauen. Neben seiner journalistischen Tätigkeit organisierte er Filmreihen und Retrospektiven, zum Beispiel für das Stadtkino, die Wiener Festwochen und das Donaufestival. Von 1986 bis 2000 wirkte er als Regieassistent und Mitarbeiter bei Theater- und Filmarbeiten des Regiepaares Jean-Marie Straub und Danièle Huillet bei den Produktionen „Der Tod des Empedokles“ (1987), „Schwarze Sünde“ (1989) und „Antigone“ (1992) mit. 1990 bis 1992 arbeitete er mit der Dokumentarfilmerin Astrid Johanna Ofner zusammen. 1993 bis 1996 wurde er vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst zum Kurator des Projektes „hundertjahrekino“ berufen, 1997 wurde er Leiter der Viennale und war bis zu seinem Tod in diesem Amt.