Der lebende Sarg

Naturbestattungen sind bisher nur in einer Urne möglich. Mit dem neuen „lebenden Sarg“ der Bestattung Wien gehört dies nun der Vergangenheit an.

Menschen, welche eine Feuerbestattung aus den verschiedensten Gründen ablehnen, können nun auch ohne Kremierung eine Naturbestattung in Anspruch nehmen.

Der lebende Sarg besteht aus Pilzen. Der eigentliche Pilz besteht aus dem Myzel, dem Pilzgeflecht.
Die Myzelien werden in einer geeigneten Passform in sieben Tagen ohne Einsatz von Wärme, Strom oder Licht herangezüchtet. Sobald der Sarg seine Grundform erreicht hat, wird das Geflecht getrocknet. Das Wachstum des Pilzes wird dabei unterbrochen und er wird in eine Art Ruhestand versetzt.

Es entsteht bei der Produktion des Sarges kein CO2. Nach der Beisetzung belebt das Grundwasser wieder das Myzelgeflecht und Verstorbene kommen so wieder in den Kreislauf der Natur zurück. Die Einbettung besteht aus grünem Moos.

Warum ein „lebender Sarg“?

„Mit dem neuen lebenden Sarg können wir nun erstmals eine Möglichkeit zur Naturbestattung anbieten, die ohne Kremierung auskommt. Das schont Ressourcen, spart CO2 ein und ermöglicht Menschen eine Naturbestattung, für die eine Kremierung nicht in Frage kommt. Wir sind stolz, diesen neuen Sarg exklusiv anbieten zu können“, erklärt Jürgen Sild, Geschäftsführer der Bestattung Wien.

Der Living Cocoon Pilzsarg ist der natürlichste Weg, wieder eins zu werden mit der Natur. Er ist biologisch abbaubar, macht Sie selbst zur Quelle neuen Lebens und der Kreislauf des Lebens schließt sich.

Der lebende Sarg wird zu 100% von der Natur geschaffen. Er zersetzt sich selbst, die Myzelien neutralisieren dabei Toxine der Erde und des Körpers. Er regeneriert verschmutzte Böden und erhöht die Artenvielfalt. So kann neues Leben gedeihen.